Hier ein kurzes Fazit unseres ersten Trainings an der WM-Strecke am Kanal Gent-Terneuzen in Holland. Die Strecke zeigt sich derzeit (noch?) extrem fischarm. Auf kurze Distanzen zwischen 20 und 35 Metern wurden nur sehr wenig Fisch in Form von Brassen zwischen 600 und 1000 Gramm erbeutet. Daneben Barsch und auch eine Flunder. Selbst die sonst immer vorkommenden Grundeln zeigten sich wenig beißfreudig und werden, sollte es bei der aktuellen Resonanz bleiben, durchaus eine Rolle zur Schadensbegrenzung auf Platzziffer spielen. Allein im unmittelbaren Randbereich zeigt sich starke Bewegung von kapitalen Meeräschen. Versuche diese zu erbeuten, erweisen sich als sehr schwierig. Da diese Fische sich überwiegend von Algen ernähren, die sie vom Grund aufnehmen, ist keiner der zugelassenen Köder geeignet, gezielt auf diese kampfstarken Tiere zu angeln. Ich selbst konnte von den extrem kraftvollen Fischen innerhalb der angesetzten 5 Stunden Angeldauer insgesamt acht Fische haken, aber letztlich nur einen einzigen von ca. 1,5 kg einnetzen und das auch erst nach einem 15 minütigem, sehr nervenaufreibenden Drill, wobei die Meeräsche zeitweilig über 30 Meter Schnur von der Rolle gezogen hatte. Selbiges Erlebnis hatte auch Thorsten Küsters, Jens Koschnick und Michael Zammataro, dem es, neben einer guten Brasse, als einzigem gelang zwei der „Wasserbüffel“ zu fangen. Fazit aus diesem „Erstkontakt“ sowohl mit der Strecke als auch dieser schwer zu kalkulierenden Fischart ist, dass es darauf ankommen wird, ob sich vor oder während der WM durch die konstante Befütterung mehr „konventionelle“ Fischarten einfinden werden. Sollte dies nicht passieren, wird es eine der technisch anspruchvollsten Weltmeisterschaften im modernen Feederfischen, die wir bisher erleben durften. In der kommenden Woche sind wir nochmals zur Matrix/VdEynde-Feeder-Challenge mit 4 Mannschaften von insgesamt 37 weiteren an der Strecke und dies sollte zu weiteren Erkenntnissen auf dem Weg zur WM im kommenden Monat führen. Weitere Berichte folgen. Gruß Kurt Kricke]]>
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